Nein? Dort, wo wir grüne Landschaften finden, kann doch keine Wüste sein, oder? Wenn wir diese Frage mal aus der Sicht einer Biene betrachten, würden wir vermutlich anders antworten. Unsere Umwelt ist dominiert von hübsch gepflasterten Wegen und Plätzen, schön gepflegten Rasenflächen und großen Feldern beispielsweise mit Getreide, Rüben und anderen EG-subventionierten Monokulturen. Unsere Gärten strotzen nur so von allerlei Nadelbäumen und exotischen Gewächsen. Das ist aus Sicht von Städteplanern, Hobbygärtnern und Landwirten vielleicht erstrebenswert aber für unsere heimischen Bienen gibt es dort nichts zu holen. Warum gibt es so wenig heimische Gehölze in unseren Gärten? Ist zum Beispiel die Foysythie als Frühblüher tatsächlich schöner als die Kätzchenweide oder die Kornelkirsche? Müssen es unbedingt Rasenflächen sein, die freie Flächen überdecken oder kann es nicht auch mal eine Ecke mit einer Wildblumenwiese sein? Warum säen die Landwirte - wenn sie sich schon den EU-Marktgegebenheiten unterwerfen müssen - nicht einen Blühstreifen am Feldrand?
Es gibt eine ganze Reihe von von Blumenmischungen, die das ganze Jahr über eine Blütenpracht hervorbringen, sehr pflegeleicht und dauerhaft sind und insbesondere unsere heimischen Insekten wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge ernähren. Auf der Seite Links habe ich einige Internetadressen angegeben, auf denen sich jeder über Nutzen, Anwendung und Bezugsquellen von bienenfreundlichen Pflanzen informieren kann. Geben wir den Bienen eine Nahrungsquelle, damit sie nicht ganz aus unserer Welt verschwinden.